In Lettlands Hauptstadt Riga ist seit Mitte Juli der Bär los. Als Geschenk zum 100. Staatsjubiläum Lettlands sind 149 bunte Berliner Buddy-Bären auf dem Domplatz aufgestellt. Mit der bis zum 22. August laufenden Bärenparade auf dem Domplatz gratuliert Deutschland dem baltischen Land zu seinem runden Geburtstag. Lettland mit seinen rund zwei Millionen Einwohnern feiert am 18. November 2018 den 100. Jahrestag seiner Unabhängigkeit von Russland im Ersten Weltkrieg.
Eröffnet wurde die Ausstellung vom deutschen Botschafter Rolf Schütte, der lettischen Kulturministerin Dace Melbārde und dem Rigaer Bürgermeister der Nils Ušakovs. In ihren Grußworten betonten sie allesamt die freundschaftlichen Beziehungen und das enge Verhältnis zwischen Lettland und Deutschland, das auch durch die Bären als Geburtstagsgeschenk zum Ausdruck kommt.
Die Buddy-Bären-Chefin Eva Herlitz verwies auf die Botschaft der inzwischen weltweit bekannten Ausstellung, die für Toleranz, Völkerverständigung und eine weltoffene Wertegemeinschaft stehe. Mit Sponsorenhilfe haben es die etwa zwei Meter hohen Bärenskulpturen schon in 32 Länder auf fünf Kontinenten geschafft. Jeder der 50 Kilogramm schweren Bären stellt ein von den Vereinten Nationen repräsentiertes Land dar. Dazu kommen in Riga sechs Sonderbären.
Schon bei der Eröffnung der kostenlosen Ausstellung versammelten sich Dutzende Schaulustige vor den etwa zwei Meter hohen Bärenskulpturen. Auch viele Touristen lassen sich vor ihnen ablichten. Beliebt ist vor allem der von einer siebenjährigen Schülerin eigens für die Ausstellung gestaltete Riga-Bär, der auch nach der sechswöchigen Bärenparade in der lettischen Hauptstadt verbleiben wird.
Wie auch an ihren anderen bisherigen Tourneeorten dient die Ausstellung guten Zwecken - es soll damit Gelder für Kinder in Not gesammelt werden. In Lettland gehen alle Spenden an kleine Patienten, die keine staatliche Finanzierung für ihre Behandlung erhalten können.