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Berliner Mobilitäts-App made in Litauen: Jelbi ist jetzt online

17.06.2019

Alle Verkehrsmittel in einer App: Mit der Plattform Jelbi wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verschiedene Mobilitätsangebote verbinden.

Nutzer können damit darüber Leihrad, Bus und Bahn oder Kurzleihwagen finden, buchen und zahlen. Die vom litauischen Startup Trafi entwickelte App geht nun in Berlin in die Testphase. Anfang Juni wurde die Pilotversion freigeschaltet und die zweite Jelbi-Station in der Bundeshauptstadt am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee in Betrieb genommen.

Für BVG-Chefin Sigrid Nikutta bedeutet der Start von „Jelbi“ eine Zeitenwende. So wie der Einheitsfahrschein für alle Busse und Bahnen im Jahre 1929 den Fahrkartenkauf beim Umsteigen überflüssig gemacht hat, so soll „Jelbi“ vermeiden, dass man für verschiedene Mietfahrzeuge verschiedene Apps benötigt, hieß es in einer Mitteilung der BVG.

Anders als bei bisherigen Mobilitäts-Apps lassen sich mit Jelbi sämtliche Verkehrsangebote in Berlin direkt buchen und bezahlen. Zum Start der Pilotphase ist das Angebot allerdings noch begrenzt: Nutzer können neben dem öffentlichen Nahverkehr auf Leihräder von Nextbike und die Elektroroller von Emmy zugreifen.

Noch Sommer sollen dann weitere Anbieter wie der Ridesharing-Dienst Berlkönig und der Carsharing-Anbieter Oply folgen, etwas später auch Taxi Berlin und die E-Scooter von Tier in die Jelbi-App integriert werden. An den Jelbi-Standorten sollen zudem Ladestationen für die Gefährte bereit stehen.

Die Jelbi-App biete nach BVG-Angaben eine ausgefeilte Benutzeroberfläche, über den sich der Nutzer nur einmal anmelden und gegebenenfalls den Führerschein hochladen müsse, um alle Dienste zu nutzen. Die App zeige verschiedene Routen-Empfehlungen und gebe transparente die Preise wieder. Die Abrechnung erfolgt über die App.