Litauen

Homanit will Faserplattenwerk in Litauen investieren.

11.02.2019

Der deutsche Holzfaserplatten-Hersteller Homanit will über 100 Millionen Euro in ein neues Faserplattenwerk in Litauen investieren. Nach Angaben der litauischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft sollen in dem geplanen Werk in Nähe der Hauptstadt Vilnius etwa 440 Arbeitskräfte in den ersten fünf Betriebsjahren entstehen. Homanit begründete demnach seine Entscheidung für den Bau der Produktionsstätte mit den wachsende Nachfrage lokaler Hersteller, die Homanit bereits aus zwei Werken in Polen beliefert.

Das deutsche Unternehmen ist auf die Herstellung von mitteldichten (MDF) und hochdichten Faserplatten (HDF) spezialisiert. Das neue Werk in Litauen soll den Angaben mit mehreren Fertigungslinien errichtet werden, darunter Schneiden, Laminieren, Falzen und Verpacken. Die meisten Arbeitsplätze werden für qualifiziertes Personal geschaffen, da ein großer Teil des Fertigungsprozesses automatisiert sei.

Die zur Homann Holzwerkstoffe Gruppe Homanit hatte zuvor im Herbst 2017 eine Absichtserklärung für die Übernahme des litauischen Hartfaserplattenproduzenten UAB Grigeo Baltwood unterzeichnet. Die Pläne wurden im Februar 2018 aber verworfen, weil die räumlichen Kapazitäten von Grigeo nicht ausreichten, um Homanits Expansionsbedarf zu decken.