Pressemitteilung
Deutschland
Lettland

Lettischer Ministerpräsident zu Besuch in Deutschland

07.07.2017

Māris Kučinskis war auf einer Reise in Deutschland. Am 7. Juli besuchte er den Hafen in Duisburg, traf den Präsident des Landtages NRW, André Kuper, und am Nachmittag in Düsseldorf den AHK-Präsidenten Thomas Schöllkopf.

Beim gemeinsamen Lunch, an dem unter anderem die lettische Botschafterin in Deutschland, Elita Kuzma, der Bürgermeister der Stadt Valmiera, Jānis Baiks, AHK-Präsident Thomas Schöllkopf und der AHK-Geschäftsführer Florian Schröder teilnahmen, sprach Kučinskis über die Situation in der Nord- und Ostseeregion und den Standort Lettland. 

Zwischen Deutschland und dem Baltikum besteht schon seit den Zeiten der Hanse eine enge Ver-bundenheit. "Heute ist Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner für Lettland. Nummer vier bei Exporten und Nummer zwei bei Importen", sagte Thomas Schöllkopf, Mitglied des ERGO International Management Committee und Präsident der Deutsch-Baltischen Handelskammer. "Gemeinsam haben wir viel bewegt."

Ziel des Arbeitsbesuchs von Ministerpräsident Māris Kučinskis war es, mit deutschen Unternehmern ins Gespräch zu kommen und Lettland als Investitionsstandort vorzustellen. Er unterstrich in seiner Rede, wie sehr er Deutschland als Partner sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene schätze. Die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes sei eine der wichtigsten Aufgaben seiner Regierung, so Kučinskis, daher stehe seine Tür interessierten Investoren immer offen: "Wir möchten der Magnet im baltischen Raum werden und auf Weltmarktniveau Produkte entwickeln und herstellen."

Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der AHK igehört Lettland zu den attraktivsten Standorten in Mittel- und Osteuropa. 80% der Unternehmenin Lettland erwarten steigende Umsätze für das aktuelle Jahr. Das ist der höchste Wert der drei baltischen Staaten. Viele Unternehmen würden sich wieder für Lettland als Standort entschieden, 85% würden in die Digialisierung investieren.

Besonders interessant für die Wirtschaftsvertreter waren Informationen über die geplante Steuerreform und die damit einhergehenden Erleichterungen bei Investitionen sowie die Reformen des Bildungs- und Ausbildungssystems. Zur lettischen Delegation gehörten auch die lettische Botschafterin Elita Kuzma sowie Inga Skujiņa, stellvertretende Staatssekretärin für Europaangelegenheiten, und Jānis Baiks, der Bürgermeister von Valmiera – jener Stadt in Lettland, in der deutsche Unternehmer bis dato am meisten investiert haben. Valmiera verfügt über ein Industriegebiet mit mehr als 100 ha Fläche und einer gut entwickelten Infrastruktur. In der Stadt wird auch am 28. Und 29. Juni 2018 im Rahmen des hundertjährigen Staatsjubiläums Lettlands ein Wirtschaftsforum und eine Ausstellung stattfinden. Auf deutscher Seite nahmen Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium sowie Vertreter aus Wirtschaft und Handel am Mittagstisch Platz. 

Eingeladen hatten die Botschaft der Republik Lettland und die Deutsch-Baltische Handelskammer in Zusammenarbeit mit ERGO Group AG.