Members' Meeting mit dem Automobilzulieferer Hella

12.03.2018

“Wir glauben fest an Litauen!“ bekräftigte Michael Jarecki, Direktor Litauen der Hella AG beim Members‘ Meeting am 8. März im Kempinski Hotel Cathedral Square Vilnius. Die Pläne des deutschen Automobilzulieferers in Kaunas standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Ankündigung, dass Hella in der FEZ Kaunas eine Produktionsstätte errichtet, wurde in Litauen begeistert aufgenommen. Auch beim AHK Members' Meeting war das Interesse groß. Dort stellte sich Hella Litauen auch als neues AHK-Mitglied vor.

Michael Jarecki erzählte zu Beginn über die mehr als hundertjährige Geschichte des Konzerns und wie er aktuell aufgestellt ist. Der Automobilzulieferer beschäftigt rund 38 000 Mitarbeiter an 125 Standorten weltweit. Mit dem Werk in Litauen setzt der Automobilkonzern seine Fußspuren in eine für Hella neue Region.

Jarecki erklärte dann, welche Autoteile künftig in Kaunas gefertigt werden sollen. Zu Beginn werden es vor Allem Komponenten für die Lichtsysteme sein. Später folgen mehr Produkte der zweiten Firmensparte Elekronics, etwa für das autonome Fahren. Herzstück ist die Body Control Unit. Der Landeschef Litauen gab auch einen Einblick in den Baufortschritt. Beim Produktionsgebäude wurde schon mit dem Innenausbau begonnen. Das Verwaltungsgebäude soll ebenfalls bis Ende Mai fertiggestellt werden. Bereits Ende August soll dann die Produktion gestartet werden. Momentan umfasst die Belegschaft rund 40 Mitarbeiter. Sie wird dann schnell etappenweise aufgestockt.

Dr. Martin Meggle, Vize-Präsident des HELLA Konzerns, gewährte anschließend einen Blick in die Zukunft der Branche. Bestimmende Trends werden Autonomes Fahren, die Zunahme an Bordelektronik und deren Konnektivität und Individualisierung sein. Das Auto wird, besonders in den Ballungsräumen, die Rolle als Statusobjekt verlieren. Schon aus Platzgründen und des Umweltschutzes wegen geht dort der Trend zum Car Sharing. Dafür entwickelt Hella smarte Zugangs- und individuelle Anpassungsmöglichkeiten für die dann häufig wechselnden Fahrer.