Wirtschaftsprofil Baltische Staaten 2017 erschienen

05.10.2017

Alles, was Unternehmer über die Standorte Estland, Lettland und Litauen wissen müssen, auf einen Blick: Das bietet das „Wirtschaftsprofil Baltische Staaten“, das die Deutsch-Baltische Handelskammer (AHK) neu aufgelegt hat. Die 36-seitige Publikation fasst die wichtigsten ökonomischen Entwicklungen und Trends, die aktuellen Außenhandelszahlen und Wachstumsbranchen zusammen. Das Wirtschaftsprofil erläutert wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wirtschaftsstrukturen und Geschäftskultur. Gegenüber der Erstauflage aus dem vergangenen Jahr sind Informationen zu den Startup-Märkten Estland, Lettland und Litauen ergänzt worden.

Estland, Lettland und Litauen gehören zu den attraktivsten Standorten in Mittel- und Osteuropa. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Konjunkturumfrage, die die Deutsch-Baltische Handelskammer (AHK) 2017 unter Investoren durchgeführt hat. Damit hält der optimistische Trend aus den Vorjahren bei Investitionsabsichten und Geschäftsentwicklungen an. „Fast 90 Prozent der Investoren würden sich sofort wieder für Estland, Lettland oder Litauen entscheiden“, sagt Florian Schröder, Geschäftsführer der AHK. „Das ist ein sehr überzeugender Wert, zumal alle drei Staaten auch weiterhin erheblich in eine bessere Infrastruktur und qualifiziertes Personal investieren.“ Weitere Umfrageergebnisse zeigen, dass 73% der Unternehmen in den drei baltischen Ländern steigende Umsätze für das aktuelle Jahr erwarten. Auch der Export wird ihrer Erwartung nach zunehmen. Zugleich wollen in Lettland 44% (2016: 35%) und Litauen 49% (2016: 40%) der Unternehmen mehr als im Vorjahr investieren.

Neuauflage 2017: Startups

Die baltischen Staaten sind vor allem für ihre Digitalisierung und eine wachsende Startup-Szene bekannt. Skype, Transferwise und die selbstfahrenden Transportroboter von Starship Enterprises sind nur einige der Namen, die sich mit Estland, Lettland und Litauen verbinden. Das aktuelle Wirtschaftsprofil widmet sich daher auch dem Startup- und IT-Markt der drei nordeuropäischen Länder und zeigt Chancen für deutsche Unternehmen auf. „Vorteilhafte Steuer- und Fördersysteme sowie ausgezeichnete Ausbildungsbedingungen sind Anreize, um innerhalb der baltischen Länder zu gründen“, sagt Schröder. Estland ist hierbei Vorreiter: Im Jahr 2016 wuchs die Zahl der Beschäftigungen in Startup-Unternehmen um fast 30% auf 3.500 Mitarbeiter. Bis 2020 hat sich das Land mit knapp über eine Million Einwohnern zum Ziel gesetzt, über 1.000 eigene Startups zu verfügen. Lettland ist derzeit der weltweit am schnellsten wachsende Markt für mobiles Internet (+174% im Jahr 2016), und Litauen etabliert sich als Zentrum der digitalen Spiele-Entwicklung.

„Für die baltischen Staaten spricht nicht nur ihre innovative Grundhaltung“, so Schröder. „Die relativ kleinen Staaten eignen sich auch hervorragend als Testmärkte für neue Produkte und Dienstleistungen.“ Hinzu kommen laut AHK vergleichsweise niedrige Lohnkosten sowie politische und wirtschaftliche Stabilität. Alle drei baltischen Staaten gehören innerhalb der EU seit Jahren zu den wachstumsstärksten Nationen und bekommen im Vergleich zu anderen osteuropäischen Märkten Top-Bewertungen, so die Handelskammer.

Recht, Personal und Business-Knigge

Das Wirtschaftsprofil informiert auch zu Fördermitteln, rechtlichen Fragen der Gesellschaftsgründung sowie der Einstellung von Personal. Hinweise gibt es auch für deutsche Unternehmen, die eigene Mitarbeiter zeitweise nach Estland, Lettland oder Litauen entsenden wollen. Ausführlich geht das Profil auf die Handelsgeschichte der baltischen Staaten ein, die Deutschland als Teil der Hanse seit Jahrhunderten eng verbunden sind. Ein Business-Knigge sowie eine Übersicht wichtiger Adressen runden die Publikation ab.

Das Profil steht ab sofort auf der Website der Deutsch-Baltischen Handelskammer zum Download zur Verfügung: <link presse wirtschaftsprofil _self>www.ahk-balt.org/wirtschaftsprofil

Bestellungen der Druckversion können gegen Rückporto an die AHK erfolgen unter Deutsch-Baltische Handelskammer, Sophia Schmidt-Gahlen, E-Mail: info@ahk-balt.org.