Litauen

Leesys kündigt neuen Fertigungsstandort in Litauen an

12.12.2019

Die Leipzig Electronic Systems GmbH – kurz: Leesys – hat die Eröffnung eines neuen Standortes in Litauen angekündigt.

Der Systemdienstleister für Electronic Manufacturing Services (EMS) will in Panevežys einen Produktionssatelliten für sein Werk in Leipzig einrichten. Die Fertigungseinheit in der Freihandelszone der nordlitauischen Stadt soll sich auf die Prozesse von Repair, Maintenance and Overhaul (RMO) konzentrieren, wie das Unternehmen im November mitteilte. Der Standort in Leipzig werde dagegen seine Prozesse für die Entwicklung und Herstellung elektronischer Baugruppen und Systeme, das Prüfen und Testen der Baugruppen, die Lieferung von Elektronik und Kunststoff aus einer Hand weiter ausbauen.

Die Entscheidung für den Standort Panevežys ging nach Unternehmensangaben ein längerer Auswahlprozess voraus. Dabei wurden verschiedene Länder nach unterschiedlichen Faktoren hinsichtlich der Arbeitsmarktbedingungen, geografischer und infrastruktureller Themen sowie einiger allgemeiner Parameter wie dem Ease-of-Doing-Business-Index bewertet. "Wir haben alle Top-3-Länder besucht und Litauen war 100% überzeugend. Vor allem das Niveau der Fachkräfte, die Offenheit für den technischen Fortschritt, die adäquate Infrastruktur und - last but not least - die hervorragende Unterstützung durch die Investitionsagentur Invest Lithuania waren die relevanten Faktoren für die Wahl Litauens für den neuen Standort", erklärte Leesys-Vorstandschef Arnd Karden.

Zur geplanten Größe der Fertigungseinheit und dem voraussichtlichen Eröffnungstermin wurden keine Angaben gemacht. Nach Angaben von Invest Lithuania plant Leesys in den kommenden drei Jahren bis zu 40 Mitarbeiter in Litauen einzustellen. Wie in Deutschland will das Leipziger Unternehmen auch in dem Baltenstaat mit Universitäten zusammenarbeiten.