Pressemitteilung

Weniger Unternehmenspleiten in Mittel- und Osteuropa

15.09.2017

Die verbesserte wirtschaftliche Situation in Mittel- und Osteuropa wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Insolvenzzahlen in der Region aus.

Nach Angaben des internationalen Kreditversicherers Coface sind 2016 die Unternehmensinsolvenzen um 6 Prozent zurückgegangen. Der Trend soll auch laufenden Jahr anhalten und die Anzahl der Insolvenzen um weitere 3,9 Prozent sinken. Für 2018 erwartet Coface einen Rückgang um 2,3 Prozent. Untersucht wurden für die Studie insgesamt 14 Länder.

In den baltischen Staaten zeigt sich dabei ein gemischtes Bild. Während in Estland (-10,9 Prozent) und Lettland (-12,4 Prozent) die Anzahl an Firmenpleiten zurückging, musste Litauen 2016 nach Angaben von Coface 35,2 Prozent mehr Insolvenzen verzeichnen. Grund für den starken Anstieg im größten und südlichsten baltischen Staat sei eine proaktive Prüfung und Bereinigung durch die Steuerbehörde gewesen.

Für 2017 und 2018 prognostiziert der Kreditversicherer in allen drei Ländern ein Rückgang der Anzahl der Insolvenzen, die weiterhin über dem Vorkrisenniveau von 2008 liege. 

Link zur Studie