Deutschland liegt im Herzen Europas. Es ist nach Gebieten das viertgrößte europäische Land mit hoher Produktivität, neuesten Technologien und hochqualifizierten Arbeitskräften. Mit dem gut entwickelten Straßen -, Eisenbahn -, Schiffs- und Luftverkehr gelangen Sie bequem in andere Länder. Die wichtigsten und nachgefragten Branchen Deutschlands sind die Automobil- und die Elektroindustrie.
Fakten
- Gesamtbevölkerung: 83,2 Mio.
- Fläche: 357 050 km²
- Hauptstadt: Berlin
- Nachbarländer: Belgien, Dänemark, Luxemburg, Frankreich, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien
- Geschäftssprachen: Deutsch
- Währung: Euro
- Regierungssystem: Demokratisch parlamentarischer Bundesstaat
- Staatsoberhaupt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, seit März 2017
- Regierungschef: Bundeskanzler Olaf Scholz, seit Dezember 2021
- Parlament: Deutscher Bundestag, 736 Abgeordnete, die für vier Jahre gewählt werden
Wirtschaft
- BIP 2023: € 4.185,6 Mrd.
- BIP pro Kopf 2023/2024: € 49.525
- Inflationsrate 2023: +5,9%
- Staatsverschuldung 2024 Q1: € 2.461,4 Mrd.
- Arbeitslosenquote 10/2024: 6% (2.791.000)
- Import 2023: € 1.366 Mrd.
- Export 2023: € 1.590 Mrd.
- Ease of Doing Business: World #22
- World Competitiveness Ranking 2024: World #24
- Corruption Perception Index: World #9 (78/100 Score; 2023)
Infrastruktur
Obwohl Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern bereits über eine sehr gute Infrastruktur verfügt, soll die Infrastruktur bis 2030 erweitert und verbessert werden. Dies gilt vor allem für Autobahnen, auf denen großstädtische Gebiete entlastet werden können.
Zu diesem Zweck wird die deutsche Regierung fast 260 Mrd. EUR bereitstellen. Darüber hinaus müssen bestehende Straßen und Eisenbahnstrecken ausgebaut und repariert werden, und der Rest wird zusätzlich in die neue Infrastruktur fließen.
In Deutschland sind nicht nur Straßen wichtig, sondern auch Seehäfen und Flughäfen. Die beliebtesten Seehäfen sind Hamburg und Bremen. Der Hamburger Hafen mit einem Gesamtumsatz von etwa 126 Mio. Tonnen im Jahr 2020 ist der größte Hafen Deutschlands und der drittgrößte Hafen Europas mit großen Auswirkungen auf das BIP und ist der Drehkreuz der internationalen Containerschifffahrt.
Flughäfen sind auch für die deutsche Wirtschaft und ihre Anbindung an den Rest der Welt von grundlegender Bedeutung. Die beiden größten deutschen Flughäfen sind Frankfurt/Main und München. Zusammen mit Düsseldorf und Berlin bilden sie einen internationalen Knoten.
Geschichte
Die Geschichte Deutschlands, der Weg zu einer liberalen Demokratie, hat viele historische Schwierigkeiten überwunden.
Ein wichtiges Datum ist die Reform von Martin Luther im Jahr 1517. Dadurch wurde die Kirche in zwei Teile gespalten. das 20. Jahrhundert zeichnet sich durch zwei große Weltkriege aus: den 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 und den 2. Weltkrieg von 1939 bis 1945. Nach dem 1. Weltkrieg, in der Republik Weimar, war das Land durch hohe Ausgleichszahlungen aufgrund des Krieges gekennzeichnet, zunächst durch wirtschaftliche Aufstände und dann durch die Krise, den Einfluss radikaler Parteien. Zwischenzeitlich konnten sich die etablierten Parteien nicht mehr auf ein gemeinsames Programm einigen, und es mussten Dringlichkeitsdekrete beschlossen werden.
Adolf Hitler wurde aufgrund des zunehmenden Einflusses radikaler Parteien zum Reichs-Kanzler gewählt, und mit einem schrittweisen Programm wurde die Möglichkeit geschaffen, die Autokratie von Hitler und seinem Regime einzuführen. Damals gab es einen starken NS - Antisemitismus, der 6 Millionen Juden in Konzentrationslagern starb. Am 8. Mai 1945 endeten der zweite Weltkrieg und der Nationalismus mit der deutschen Kapitulation. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs teilten vier erfolgreiche Länder (Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion) Deutschland in Besatzungszonen auf, die Hauptstadt Berlin war unabhängig. Das war bis 1948 der Fall. 1949 wurde Deutschland in Westdeutschland und die Demokratische Republik Deutschland (DDR) aufgespalten.
Da die Lebensbedingungen in der DDR deutlich schlechter waren, flohen viele Menschen in den Westen. Um weitere Einwohnerverluste zu vermeiden, wurde die Westgrenze der DDR von 1952 bis zum Mauerwerk von 1961 erheblich verschärft, bis sie unüberwindbar war. Im November 1989 wurde die Mauer durch steigende Proteste aufgrund der Lebensbedingungen in der DDR abgerissen. Seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland offiziell wieder ein Land. Dieser Tag wird als „Tag der deutschen Einheit“ gefeiert.