Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat in Litauen ein Regionalbüro für die baltische Region eröffnet.
Mit der neuen Vertretung in der Hauptstadt Vilnius sollen Unternehmen gefördert, die Beziehungen zum öffentlichen und zum Privatsektor vertieft und die Präsenz der Bank in den baltischen Staaten verstärkt werden. Das Büro soll zum 1. Februar 2020 seine Arbeit aufnehmen.
„Dies ist für alle baltischen Staaten ein wichtiger Schritt für eine engere Zusammenarbeit mit der EIB. Ich freue mich, dass Litauen mehr Finanzierungsalternativen für strategische Bereiche haben wird, die auch zum Wirtschaftswachstum im Land beitragen", sagte Litauens Finanzminister Vilius Šapoka bei der Eröffnungsfeier Mitte Januar in Vilnius. Die Kooperation mit der EIB habe sich bewährt und soll fortgesetzt werden. Litauen werde viele ehrgeizige Projekte angehen, unter anderem in den Bereichen grüne Finanzierungen und Finanztechnologie.“
„Die baltischen Staaten haben zwar eine relativ kleine Einwohnerzahl, aber sie sind für die europäische Einheit von großer Bedeutung. Außerdem steigen ihr Ansehen und ihre Bedeutung für Wirtschaft, Technologie und Innovation stärker denn je”, sagte EIB-Präsident Werner Hoyer. „Mit der Vertretung setzen wir ein klares Zeichen, dass wir Estland, Lettland und Litauen bei der Energiewende unterstützen und die vielen innovativen Unternehmen dieser Länder fördern möchten.”
Im Jahr 2019 stellte die EIB fast 530 Millionen Euro für Projekte in den baltischen Staaten bereit. Damit beliefen sich die Finanzierungen in den vergangenen fünf Jahren auf insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro. Die Mittel flossen vorwiegend in den Energiebereich und den Verkehrssektor.