Der deutsche Discounter Lidl hat einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr gut 30 Millionen Euro für seine Expansion in Litauen investiert.
Der Großteil der Investition sei in den weiteren Ausbau des Einzelhandelsnetzes und die Renovierung des Logistikzentrums in Kaunas geflossen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Verslo Zinios". 2019 habe Lidl in dem Baltenstaat fünf neue Geschäfte eröffnet: drei in Vilnius, eines in Kaunas und eines in Šilutė. "Die nachhaltige Entwicklung in Litauen wird 2020 fortgesetzt", sagte Radostin Roussev-Peine, Geschäftsführer von Lidl Litauen, dem Blatt.
Lidl hat damit 2019 von den fünf größten Supermarktketten des Landes am stärksten in Litauen investiert. Insgesamt steckten die Unternehmen dem Bericht zufolge in vergangenen Jahr 88,4 Millionen Euro in ihre Expansion. Marktführer Maxima investierte 23 Millionen Euro, Norfa rund 15 Millionen Euro und Rimi und Iki jeweils 10 Millionen Euro.
Lidl hatte im Juni 2016 den Markteinstieg in Litauen vollzogen - und betrieb Ende 2019 landesweit 47 Geschäfte und ein Warenlager in der zweitgrößten Stadt Kaunas. Die Discountkette ist Teil der in Neckarsulm ansässigen Schwarz-Gruppe, die der umsatzstärkste Lebensmitteleinzelhändler in Europa ist. Lidl verfügt über mehr als 10.000 Geschäfte in 29 europäischen Ländern.