Litauen

Litauen ratifiziert OECD-Beitritt

04.07.2018

Wenige Wochen nach Unterzeichnung des Beitrittsabkommens hat Litauen die Mitgliedschaft in der OECD ratifiziert. Das Parlament in Vilnius verabschiedete Ende Juni einstimmig den Vertrag zur Aufnahme in die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Damit wird Litauen zum 36. Mitglied des Industrieländerverbunds.

Litauen und die OECD hatten das Abkommen am 30. Mai in Paris unterzeichnet. Der Beitritt zeuge von der demokratischen und wirtschaftlichen Stabilität Litauens und seiner Präsenz unter den einflussreichen Ländern, sagte Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite nach der Vertragszeremonie. Auch sei es von symbolischer Bedeutung, dass Litauen im Jahr seines 100. Staatsjubiläum der Industriestaaten-Organisation beitrete.

Die OECD hatte mit Litauen im Sommer 2015 Gespräche über einen Beitritt aufgenommen. Seitdem hat die Regierung in Vilnius alle wichtigen Reformen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung umgesetzt. Von der Mitgliedschaft verspricht sich das baltische EU- und Nato-Land eine bessere Reputation und mehr ausländische Direktinvestitionen.

Litauen komplettiert den Beitritt der baltischen Staaten zur OECD. Lettland im Juni 2016 aufgenommen worden, Estland gehört seit 2010 der Industrieländer-Vereinigung an.